VI. Stellenbeschreibung

VI.1. - Arbeitsmethodik

Da die Grabungsarbeiten äußerst kurzfristig angesetzt worden sind (24.09.1997) und die im Vorfeld nicht mit archäologischen Auflagen verpflichteten Baumaßnahmen während der Grabungsarbeiten weiter laufen sollten, wurde mit dem RAB, nach Putzen und Besichtigung der in ca. 2 m Tiefe vorgefundenen Plana 1, sowie aller 4 Profile der Baggerschnitte St.2 + 3 abgesprochen, die Gräber nur in einer Kurzaufnahme zu bearbeiten. Deswegen wurden für alle Gräber Formblätter ausgefüllt, die NZ-Gräber von St.20 (Planum 1 + 2) und die oberen Grabetagen von St.21 (Planum 1 bis 4) nur skizziert (siehe Zeichnungsliste unter Rubrik Maßstab) und zunächst in den einzelnen Zeichnungen nur als Schichtnummer verzeichnet. Der Stellenkatalog der Bestattungen (außer St.18, 19 + 22) wurde nachträglich zugefügt. Alle Grabbefundaufnahme-Formblätter laufen jeweils unter der St.-Nr. des betreffenden Grabes mit Angabe der Schicht-Nr. der zugehörigen Zeichnungs-Position.

Das menschliche Knochenmaterial wurde nicht verzettelt und eingetütet, sondern auf Vorschlag des Ausgräbers (N.Bartz) einer Wiederbestattung im nördlichen Chorbereich der Kirche zugeführt. Der für die Wiederbestattung angelegte Kleinschnitt wurde mit St-1-24 bezeichnet (siehe auch VI.5.)

Bei St.5 wurden alle Gräber maßstäblich gezeichnet, da bereits im ersten Planum 2 NZ-Bestattungen mit besonderen Beigaben zu Tage kamen.

Die beiden Schnitte in der Chormitte (Heizungselemente im Altarbereich) bewegen sich in einem (Kriegs-)Schuttpaket. Lediglich die unteren 0,10 m tangieren zwar jeweils eine Kulturschicht, hier aber in beiden ohne Befund. L x B x H: 2,50 m x 1,60 m x 1,60 m. Der nordwestliche Schnitt wurde mit St.1-41, der südöstliche mit St.1-42 bezeichnet.

Der Schnitt im NO-Bereich des SO-Seitenflügels (Heizungselement) liegt komplett im Bereich eines Schachtes der Vorgängerheizung. L x B x H: 2,50 m x 1,60 m x 1,60 m (St.1-43).

Auf diese drei Schnitte wird im Weiteren nicht mehr eingegangen. Nur die im Gesamtplan mit den Stellen-Nrn. St.2, 3, 4, 5, 20 u. 21 versehenen Schnitte wurden in der Zeit vom 01.Okt.97 bis 31.Okt.97 an 23 Arbeitstagen von 3-4 Mann archäologisch bearbeitet.

Bei den Stellen 2 u. 3 handelt es sich um Schnitte die im Zuge von Baugrunduntersuchungen des Statikers für die Säulenfundamente der neuen Orgelempore angelegt wurden (2 m nordöstlich des Turms, L x B x H: 4 x 4 x 2 m). St.2 liegt im SO-Seitenschiff und St.3 im NW-Seitenschiff.

In den St.2 + 3 wurden nur die Profile und das vorgefundene Planum 1 (auf Bautiefe) bearbeitet!

  • Die Mauerbefunde St.6, 7, 8, 9, 10, 11 + 12 liegen in St.2
  • Die Grabbefunde St.67, 68, 69, 70, 71 + 72 liegen in St.2
  • Die Mauerbefunde St.13, 14, 15, 16, 17 + 27 liegen in St.3
  • Die Grabbefunde St.18, 19, 73, 74, 75, 76, 77, 78 liegen in St.3

SO von St.2 wurde eine Schachtung für ein Heizungselement angelegt vorgefunden. L x B x H: 2,50 x 2,00 x 0,90 m. In dem mit St.20 bezeichneten Schnitt wurde hiermit die oberste Grabetage durch die Baufirma im Vorfeld der Grabung entfernt. St.20 wurde von uns bis auf eine Tiefe von 1,60 m abgesenkt und dabei 3 Plana angelegt. Dabei wurde ein Teil der Grabkiste St.22 zunächst auf einem Sockel (ca. 1/3 der Fläche v. St.20) stehengelassen und als letztes bis auf Bautiefe abgebaut.

Die Stellen 22 (Grabkiste) u. 23 (Brandstelle) liegen in St.20.

Die in St.20 zu unterst angetroffenen Schichten (St.20-30-Schichten 1, 2 + 3) sind eine Trümmerschicht aus sehr viel Ziegelschutt, Tierknochen, Keramikbruch, Bronzefragmenten, Glas, FE, 1 Elfenbeinhaarnadel sowie 4 Münzen (siehe Funde #St.20-36, 37, 38, 39, 40, 41, 42 + 70). Die Schicht St.20-30-Schicht 1 entspricht der St.2-10-Schicht 6 im SO-Profil von St.2.

NW von St.3 wurde eine Schachtung für ein Heizungselement angelegt vorgefunden. L x B x H: 2,50 x 2,00 x 0,80 m. Der Schnitt wurde mit St.21 bezeichnet. Auch hier wurde die oberste Grabetage durch die Baufirma im Vorfeld entfernt. St.21 wurde von uns bis auf eine Tiefe von 1,60 m abgesenkt, dabei wurden 5 Plana angelegt.

Die in St.21 zuunterst angetroffenen Schichten St.21-48-Schichten 3 + 4 entsprechen den St.3-11-Schichten 7 + 10 im NW-Profil von St.3.

Die Stellen 24, 25 + 26 (Mauerbefunde) liegen in St.21

Mit St.4 wurde ein Schnitt für ein Heizungselement in der Christina-Kapelle, NW des Chors, (L x B x H: 2,50 x 2,00 x 0,60 m) bezeichnet. In St.4 wurde durch die Baufirma die Außenmauer der NZ-Vorgängerkapelle (doppelter Rundbogen - Phase IX) mit auf der Innenseite angrenzendem NZ-Ziegelboden freigelegt.

Bei St.4 wurde auf Anregung des RAB vom Architekten ein flachere Heizungsversion als geplant eingebaut, so daß hier nur ein Abtrag der vorgefundenen Schachtung von 0,33 m nötig war.

  • Vorgefundener Abtrag = 0,60 m
  • Abtrag Planum 1 = 0,13 m -> 83,874 m ü NN
  • Abtrag Planum 2 = 0,20 m -> 83,67 m ü NN

Mit St.5 wurde ein Schnitt 1,60 m SW des Treppenaufgangs zur Christina-Kapelle, NW des Chors, (L x B x H: 3,50 m x 2,00 m x 0,60 m) bezeichnet. Auch hier wurde damit die oberste Grabetage durch die Baufirma im Vorfeld entfernt. Von uns wurde St.5 bis auf eine Tiefe von 1,60 m (im Bereich von St.32 bis auf 1,80 m Tiefe) abgesenkt; dabei wurden 7 Plana angelegt.

Die Stellen 28, 29, 30, 31, 32, 33 + 34 liegen in St.5

Buntmetalle wurden, wenn nicht eindeutig erkennbar, mit Bronze bezeichnet. Bronze kann also immer auch Messing, Kupfer o.ä. sein. Die in der Dokumentation mit Silber bezeichneten Fundstücke, zeigen eine silbrige Farbe, es kann sich hier auch um Zinn oder sonstige Metalle handeln (Knöpfe aus St.5). Alle Metallfunde wurden von uns nicht präparatorisch bearbeitet, sondern lediglich leicht oberflächlich gesäubert.

Zur Fotodokumentation siehe auch Listenwerk im Anhang der Dokumentation. Es wurden 120 Dias (siehe Dia-Archivboxen 1 bis 5) und 402 SW-Negative auf 14 Filmen (incl. Kontaktbögen) beigelegt. Die Foto-Positionen St.3-3, St.3-9 und St.2-23 (NO-Profil) wurden bei den Dias wegen Fehlbelichtung aussortiert.

Zu den 55 Zeichnungen, 20 Abbildungen und 70 Zeichnungsquerverweisen siehe auch Zeichnungsliste im Anhang der Dokumentation.

Im Kriegsschutt, der den gesamten Chorbereich flächig bis auf eine Tiefe von 1,50m überzieht, sind beim Abtragen der obersten 0,50m im Chorbereich von der Baufirma eine Reihe behauener Formsteine einer Vorgängerkirche aus dem Schutt geborgen worden. Eine Auswahl dieser Steine wurde unter der Pos-Nr. 1-28 fotografiert (nur Dias). Siehe hierzu die Dias Nr. 109 bis 120 des Dia-Archives und romanischer Weinlaubfries mit eingearbeitetem Kapitell Abb. 9 (Dia Nr. 111).

Alle behauenen Steine sind in der Kirche verblieben.


VI.2. - Grabungsschnitte

Die Stellen 2, 3, 5, 20 + 21 sind keine Befund- sondern Schnittbezeichnungen.

Die St.4 ist sowohl eine Schnittbezeichnung, als auch die Stellen-Nr. für einen Mauer-/Fußbodenbefund (siehe auch Schema Abb.22, St.1-40).


VI.2.1. - Schnitt St.2 (mit den Mauern St.6, 7, 8, 9, 10, 11 u. 12 und den Gräbern St.67 bis 72)

In St.2 zeichneten sich in den von uns vorgefundenen Profilen die Reste von 8 Bestattungen in 3 Etagen ab: St.67 bis St.72 (siehe Profilzeichnungen St.2).

Außerdem wurden im Planum und den Profilen NO, NW u. SW 7 Mauerbefunde registriert:

  • NZ-Vorgängerbau (Phase IX): St.6, 7 + 11
  • MA-Vorgängerbau (Phase VII): St.9 + 12
  • röm.: St.8
  • unbekannte Zeitstellung: St.10
  • UK = 81,45 m ü NN
  • Zeichnungen: 2-5; 2-10; 2-11; 2-12; 2-13
  • Fotos: 2-3; 2-4; 2-7; 2-8; 2-23
  • Beifunde: #2-16; #2-17; #2-18; #2-19; #2-20; #2-21; #2-22; #2-24; #2-25; #2-26; #2-27; #2-29; #2-30 (Details siehe Dokumentationsnachweis)


VI.2.2. - Schnitt St.3 (mit den Mauern St.13, 14, 15, 16, 17 + 27 und den Gräbern St.18, 19, 73 bis 78)

In St.3 zeichneten sich in den von uns vorgefundenen Profilen die Reste von 8 Bestattungen in 3 Etagen ab: St.73 bis St.78 (siehe Profilzeichnungen St.3).

2 weitere Grabbefunde wurden auf Bautiefe in Planum 1 freigelegt und mit St.18 + 19 bezeichnet.

Außerdem wurden im Planum und den Profilen NO, SO u. SW 8 Mauerbefunde registriert:

  • NZ-Vorgängerbau (Phase IX): St.13 + 14
  • MA-Vorgängerbau (Phase VII): St.15 + 27
  • MA: St.16
  • unbekannte Zeitstellung: St.16 + 17
  • UK = 81,501 m ü NN
  • Zeichnungen: 3-5; 3-11; 3-12; 3-13; 3-14
  • Fotos: 3-3; 3-4; 3-9; 3-10; 3-21
  • Beifunde: #3-15; #3-16; #3-17; #3-18; #3-22; #3-24; #3-25; #3-26; #3-27; #3-28; #3-29

VI.2.3. - Schnitt St.4 (Mauer- und Fußbodenbefund)

In St.4 wurde ein doppelter Rundbogen der Außenmauer der Vorgänger-(Christina-)kapelle freigelegt (Phase IX). Die Außenseite der Mauer ist aus leicht rötlichen, behauenen Sandsteinquadern (schräge Scharrierung mit glatter Umrandung -> siehe Dia Nr. 27 -> 4-14, hier ein Exemplar aus dem oberen Schuttpaket). Auf der Oberkante sieht man, zur Innenseite hin, quer zur Mauer liegende NZ-Ziegelsteine.

Auf der Innenseite der beiden Rundbögen bindet in Planum 1 ein Boden aus NZ-Ziegelsteinen an. Die Ziegel haben das gleiche Maß wie in St.6, 11, 13, 14, 25, 26 + 34 und sind alle liegend in NW/SO-Richtung vermauert (siehe Zeichnung 4-6). Bei der vorgefundenen Boden-OK handelt es sich nicht um eine ehemalige Lauffläche, sondern offensichtlich um eine Unterkonstruktion, da größtenteils mit einer ca. 0,02 m dicken Mörtellage überzogen aufgefunden.

Für Planum 2 wurde der Ziegelboden und 0,20 m der Außenmauerkrone abgetragen. In Planum 2 stellt sich der in Planum 1 spitz abgearbeitete innenseitige Schnittpunkt der beiden Apsiden als rechtwinkliger nach Süden vorspringender Absatz aus NZ-Ziegeln dar. Auf der (SO-) Innenseite der Mauer beginnt sich hier die Baugrube der beiden Rundbögen abzuzeichnen. Südöstlich schließt sich daran das Mörtelbett des 1-lagigen Ziegelbodens an.

Die Apsiden haben in beiden Plana eine Mauerstärke von 0,60 m. Auf einem Plan des Vorkriegszustandes der Kirche ist hier die Mauerstärke mit 0,80 m eingetragen, was die Ausgrabung in den Plana 1 + 2 nicht bestätigt hat.

Nordwestlich (außerhalb) der ehemaligen (Christina-)Kapellenaußenmauer steht ein lockerer, brauner Lehm, mit verworfenen, kleinteiligen Menschenknochenfragmenten (Grabschutt) an.

Im NO-Profil schließt sich auf der (NW-) Außenseite der Apsis eine ca. 0,15 m dicke Mörtelschuttlage an das Mauerwerk an, auf der eine 0,08 m dicke Blausteinplatte (auf 0,70 m Länge sichtbar, oben glatt) liegt.

An der heutigen Kapellenaußenmauer zeichnet sich in den NO + SW-Profilen im Fundamentbereich kircheninnenseitg ein 0,40 m breiter Absatz ab.

  • In St.4 wurden keine Funde gemacht
  • OK-Apsis = 84,009 m ü NN
  • UK-Apsis nicht erreicht
  • OK-Ziegelsteinboden = 83,86 m ü NN
  • UK-Ziegelsteinboden = 83,71 m ü NN
  • Zeichnungen: 4-6; 4-7; 4-10; 4-16
  • Fotos: 4-2; 4-3; 4-4; 4-5; 4-14; 4-15
  • Beifunde: keine


VI.2.4. - Schnitt St.5 (mit den Mauern St. 28, 29, 30, 31, 32, 33 + 34 und den Gräbern St.58 bis 66 und St.79 bis 82)

In St.5 zeichneten sich in den von uns vorgefundenen Profilen die Reste von 4 Bestattungen in einer höheren (von der Baufirma im Vorfeld der Grabung entfernten Grabetage ab (St.79 bis St.82).

In St.5 wurden 9 weitere Bestattungen in 3 Etagen freigelegt (St.58 bis St.66).

Davon 2 Kindergräber (St.65 + 66 -> St.5-88-Schicht 7 + 8) und 2 mit besonderen Beigaben (St.58 + 59 -> St.5-6-Schichten 8 +11 - siehe Gräberübersicht am Ende).

Zur Bestattung St.58 (St.5-6-Schicht 8) ist zu bemerken, daß sie im Brustbereich gestört war. Die Rippen findet man im nächst tieferen Planum in einer älteren Grabgrube, die offensichtlich durch diese Aktion stark gestört wurde. Man hat aber scheinbar die Bestattung dann wieder, so gut es ging, in das Grab gebettet. Das Becken liegt jetzt im Herzbereich. Die Beine machten einen ungestörten Eindruck, der Schädel war von oben zerdrückt. In den Händen ein Medaillon (#St.5-35; Abb. 11,3); 1 Knopf zwischen den Füßen (#St.5-9) und 1 Knopf unter dem Becken (#St.5-36). Der flache Winkel des Unterkiefer, Beckenform (nicht verwachsene Schambeinfuge), sowie das Medaillon sprechen für ein Frauengrab.

Im Gegensatz dazu spricht der steile Winkel des Unterkiefers und die hier verwachsene Form des Beckens im Bereich der Schambeinfuge (sowie das beschnitzte Elfenbeinkreuz mit bronzenem Korpus in den Händen -> #St.5-11; Abb. 11,2; Abb.12) der, außer am rechten Unterschenkel, ungestörten Nachbarbestattung St.59 (St.5-6-Schicht 11) für eine Männergrab. Möglicherweise sind beide Bestattungen im direkten Zusammenhang zu sehen.

Außerdem wurden 6 Mauerkomplexe und eine spätrömische Hypocaustanlage freigelegt:

  • NZ-Vorgängerbau (Phase IX): St.33 + 34
  • Zeistellung unklar: St.28
  • MA-Vorgängerbau (Phase VII): St.29
  • röm.: St.30, 31 + Hypocaustanlage St.32
  • UK St.5 = 82,12 m ü NN
  • Die bei 3 Bestattungen in St.5 im Hals und Brustbereich gefundenen 6 Stecknadeln (Leichenhemd) zeigen 3 unterschiedliche Typen:
  • Typ 1 (2x): mit gestauchtem Kopf; -> siehe #St.5-16 aus St.58 (St.5-6-Schicht 8)
  • Typ 2 (1x): mit angeschmolzenem Kopf, tropfenförmig; -> siehe #St.5-22 aus St.59 (St.5-6-Schicht 11); hier auch 2x Typ 1
  • Typ 3 (1x): (Silber?-)Nadel, am Ende zu feinem Draht ausgewalzt und um sich selber aufgedreht; -> siehe #St.5-102 aus St.5-88-Schicht 6 (die feine Verarbeitung des Drahtes ist ähnlich der Machart des oben erwähnten Medaillons)
  • Zeichnungen: 5-6; 5-42; 5-59; 5-70; 5-88; 5-115; 5-128; 5-136; 5-137; 5-153; 5-154; 5-162; 5-163; 5-164; 5-165
  • Fotos: 5-4; 5-5; 5-6; 5-40; 5-41; 5-57; 5-58; 5-68; 5-69; 5-86; 5-87; 5-108; 5-109; 5-113; 5-114; 5-129; 5-130; 5-132; 5-133; 5-134; 5-135; 5-138; 5-139; 5-142; 5-143; 5-144; 5-145; 5-147; 5-148; 5-149; 5-150; 5-151; 5-152; 5-153; 5-154; 5-156; 5-157; 5-158; 5-159; 5-161
  • Beifunde: #5-8 bis -37; #5-45 bis -54; #5-60 bis -66; #5-73 bis -83; #5-92 bis -107; #5-110; #5-111; #5-119 bis -127; #5-140; #5-141; #5-164 bis -174


VI.2.5. - Schnitt St.20

In St.20 zeichneten sich in den von uns vorgefundenen Profilen die Reste von 2 Bestattungen in einer höheren, bereits im Vorfeld durch die Baufirma entfernten Grabetage ab (im SW-Profil -> wurden nicht dokumentiert).

In St.20 wurden weitere 9 NZ-Gräber in 2 Etagen freigelegt, davon eine gemauerte Steinkiste mit kalzinierten Knochen mehrerer Bestattungen (St.22); siehe Gräberübersicht am Ende. Außerdem wurde ein mehrschichtiger Brandlehmkomplex (Brandstelle St.23) über einer spätrömischen Trümmerschicht freigelegt

  • UK = 82,29 m ü NN
  • Zeichnungen: 20-5; 20-18; 20-30; 20-48;20-60; 20-62
  • Fotos: 20-3; 20-8; 20-16; 20-17; 20-28; 20-29; 20-44; 20-45; 20-46; 20-47; 20-54; 20-55; 20-56; 20-57; 20-58; 20-59
  • Beifunde: #20-11 bis -14; #20-20 bis -25; #20-33 (Abb. 21) bis -42; #20-48 (Abb. 21) bis -51; #20-64; #20-65; #20-68; #20-69; #20-70 (Abb. 21)


VI.2.6. - Schnitt St.21

In St.21 zeichneten sich in den von uns vorgefundenen Profilen die Reste von 1 Bestattung im SW-Profil in einer höheren, durch die Baufirma im Vorfeld der Grabung entfernten Grabetage ab (siehe Gräberübersicht).

In St.21 wurden weitere 15 NZ u. MA Gräber (davon 4 Kinder) in 4(-5) Etagen freigelegt, siehe Gräberübersicht am Ende. Hier eine Bestattung mit Beigabe: St.49 in St.21-22-Schicht 8 (1 kreuzförmiger Bronzeanhänger im Brustbeinbereich, mit Faserresten der Umhängekordel an der Basis, #St.21-26; Abb. 11,1).

Außerdem wurden 1 MA/NZ (St.25) und 2 MA Mauerbefunde (St.24 + 26) freigelegt.

  • UK = 82,27 m ü NN
  • Zeichnungen: 21-5; 21-14; 21-22; 21-39; 21-45; 21-58; 21-65; 21-66; 21-67
  • Fotos: 21-3; 21-4; 21-12; 21-13; 21-20; 21-21; 21-37; 21-38; 21-43; 21-44; 21-55; 21-56; 21-59; 21-60; 21-61; 21-62; 21-63; 21-64; 21-69; 21-70
  • Beifunde: #21-7; #21-9; #21-16 bis -18; #21-26 bis -35; #21-49 bis -53; #21-71 u. 72


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