Marathisch
Die skytho-drawidischen Marathen (Freibauern mit theistischer Andachtreligion und hoher Stellung der Frau), die den westlichen Teil des vorderindischen Dekkan erobert haben, sind die einzigen Bewohner dieses Teiles von Indien, die sich der Sanskritsprache bedienen.
Sie schreiben diese entweder mit Devanagari und nennen diese Schrift Bãlbodh oder mit ihrer eigenen Schrift, die Mod heißt.
Diese Schrift schwankt zwischen Gudžaratisch und Devanagari. Die Form scheint eine Zusammenziehung von Sindh ka und Devanagari (na) zu sein. Mit der Devanagari hat sie die Verbindung der Zeichen sowohl duch die Schreiblinie (welche aber nicht wie bei uns unter, sondern über den Buchstaben verläuft), als auch die Verbindungen der Konsonanten gemeinsam, doch ist der herabreichende Strich noch nicht so konsequent ausgebildet und selbst bei ā-Formen nicht isoliert, während andere mit Devanagari übereinstimmen, z.B. . Die Unterscheidung zwischen i und ī, u und ū ist nicht zu bemerken, auch scheint kein eigenes Zeichen für tha vorhanden zu sein, denn diese wird durch ta oder auch wiedergegeben.
Die Sanskritlaute ts, lauten nur vor e, i und i in gleicher Weise, vor a, o, u, und wie ts und dz. Um tsa und dža zu schreiben wird von manchen Schreibern ein (ya) eingeschoben oder ein Punkt unter die Zeichen gesetzt.
Zeichen Wert   Zeichen Wert   Zeichen Wert   Zeichen Wert   Zeichen Wert   Zeichen Wert
a   o   tsa, tsa   ḍha   pa   la
ā   au   tsha, tsha   ṇa   pha   ļa
i   ka   dža, dza, džha   ta   ba   va
u   kha   dzha   tha   bha   sa
  ga   ńa   da   ma   ṧa
e   gha   ţa   dha   ya   sa
ai   ṅa   ḍa   na   ra   ha

Ligaturen
:
Zeichen Wert   Zeichen Wert   Zeichen Wert   Zeichen Wert   Zeichen Wert   Zeichen Wert
swa   džya   šḍha     ksa   dya
stha   pra   kra   tu   ksya   nta
tra   pr     tya   mha   ddha
                              kta

Vokalverbindungen
:
Zeichen Wert   Zeichen Wert   Zeichen Wert
  ke   kau
ki   kai   rk
ku   ko